Umbau Zentrale Notaufnahme in der Klinik Donaustadt
Der Akut-Ambulanzbereich der Klinik Donaustadt, aktuell bestehend aus Unfallbereich, Notfallbereich und Unfallambulanz, ist seit der Eröffnung im Jahr 1992 keiner grundlegenden räumlichen Änderung unterzogen worden. Daher ist in der Ziel- und Gesamtplanung sowie im Rahmenbauprogramm die Modernisierung der Zentralen Notaufnahme (ZNA) ein wichtiger Bestandteil.
Dieser Akut-Ambulanzbereich ist für heutige Anforderungen räumlich zu gering dimensioniert und entspricht nicht mehr den heute üblichen Standards einer zentralen Notaufnahme.
Im Rahmen der Erneuerung der ZNA werden der bestehende Notfallbereich, der Unfallakutbereich und die Unfallakutambulanz komplett umgebaut und innerhalb der bestehenden ZNA-Grenzen entsprechend modernen, medizinischen und betrieblichen Aspekten neu verortet. Die ZNA gilt als prinzipielle Einrichtung für die Aufnahme und Erstbehandlung akuter Patient*innen und gehört zu den wesentlichen Vorgaben des Wiener Gesundheitsverbundes. Ziel ist die Schaffung einer zeitgemäßen, den Rahmenvorgaben der Master-Betriebsorganisation entsprechenden ZNA mit optimalen Nahtstellen zu den übrigen relevanten Einrichtungen.
Das Projekt ZNA markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Umsetzung des Rahmenbauprogramms in der Klinik Donaustadt. Die Modernisierung der ZNA erfolgt im Bestand innerhalb der bestehenden Flächen der heutigen ZNA (Unfallbereich, Notfallbereich, Unfallambulanz) sowie durch geringe Anpassungen in der bestehenden Kontrollambulanz. Die Adaptierung des Bestandes erfolgt unter größtmöglicher Beibehaltung der baulichen Struktur und der technischen Gebäudeausstattung. Grundsätzlich werden die heutigen Funktionsbereiche Unfall (Schockraum) und Notfall (Untersuchungsräume) getauscht. Der Bereich der heutigen Unfallambulanz wird vergrößert, wodurch sich der Zugang bzw. die Anmeldung für die Kontrollambulanz in den südlichen Teil verlagert. Akut- und Notfall-OPs werden in Zukunft im Zentral-OP durchgeführt.
Ziel des Projekts ist es, die Kapazitäten und Funktionalität der ZNA zu erweitern und gleichzeitig die Arbeitsabläufe zu optimieren, um eine schnelle und effiziente Versorgung von Notfallpatienten zu gewährleisten. Das Vorhaben soll sicherstellen, dass die ZNA den Anforderungen einer modernen medizinischen Versorgung gerecht wird. Ein herausragendes Merkmal dieses Projekts ist die Integration einer hochmodernen auf Bodenschienen verfahrbaren Computertomographieanlage, das eine flexible und schnelle Bildgebung ermöglicht. Diese innovative Technologie ist besonders wertvoll in der Notfallmedizin, da sie den Transport schwer verletzter Patienten minimiert und die Behandlungszeiten verkürzt.
Ein weiteres besonderes Merkmal ist die Umgestaltung der Patient*innen-Wege innerhalb der ZNA, welche die getrennte Behandlung von liegenden, gehenden und infektiösen Patient*innen ermöglicht. Durch die Umstrukturierung wird die Kapazität der ZNA signifikant erhöht, was es der Klinik ermöglicht, mehr Patient*innen gleichzeitig zu behandeln und auf Notfälle effizienter reagieren zu können.
Ab dem 2. Quartal 2025 starten die Umbauarbeiten. Erste Vorbereitungen, wie die Räumung der Station 32, starten in Kürze – die Fertigstellung der gesamten ZNA ist für 2028 geplant.